Schaltungen

Um 1976 endeckte ich mein Interesse an der Elektronik. In dieser Zeit gab es noch nicht so viele fertige Schaltungen und Bausätze wie noch vor ein paar Jahren. Also musste man sich selber um entsprechende Pläne kümmern und Schaltungen zunächst auf dem Papier entwerfen. Meine erste elektronische Schaltung baute ich zusammen mit meinem Onkel auf, der damals in Köln wohnte. Es war ein Multivibrator oder astabile Kippstufe. Diese Schaltung ist sehr einfach aufzubauen, aber damals war ich sehr stolz, dass ich das geschafft hatte. Die Schaltung selbst baute ich auf einer Lochrasterplatine auf, da diese sehr günstig waren und durchaus mehrmals für Versuchsaufbauten verwendet werden konnten. Ich habe sehr viel gelesen und gelötet und da mein Freund dieses Hobby mit mir teilte, haben wir teiweise stundenlang an irgendwelchen ‚Entwicklungen‘ gebastelt. Leider war das notwendige Zubehör nicht immer günstig und so dauerte es eine ganze Weile, bis Lötkolben, Digital-Multimeter, Netzgerät und andere Utensilien als Grundausstattung bereit lagen. Natürlich klappte es nicht, jede Idee in die Tat umzusetzen oder das Erdachte auch tatsächlich fertig zu stellen. Trotzdem hat es eine Menge Spaß gemacht. Hinterher wurde dann im Prinzip weniger an eigenen Schaltungen getüftelt, sondern die immer zahlreicher werdenden Bausätze zusammengelötet und in alle möglichen Gegenstände eingebaut, sofern sie nach der Fertigstellung auch funktionierte. Ab ca. 1982 beschäftigte ich mich dann fast gar nicht mehr mit der Elektronik, weil ich krankheitsbedingt sehr schnell an Sehkraft verlor. Das war dann auch die Zeit, in der ich mich mehr und mehr mit dem Homecomputer (C64) und später mit dem PC (angefangen mit einem echten XT, dann einem AT und letztendlich ATX-Rechner) befasste.

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